Trennungsangst bei Hunden ist ein weit verbreitetes Problem, das sowohl für den Hund als auch für den Besitzer belastend sein kann. Hundefreunde möchten ihre Fellnasen ungern leiden sehen, wenn sie das Haus verlassen müssen. Der Schlüssel liegt darin, den Hund behutsam daran zu gewöhnen, dass Alleinsein nichts Bedrohliches oder Trauriges ist. In diesem Artikel klären wir, wie du mit sanften Trainingsplänen deinem Hund beibringen kannst, ruhig und entspannt alleine zuhause zu bleiben.

Was ist Trennungsangst?

Trennungsangst tritt auf, wenn ein Hund übermäßige Stresssymptome zeigt, wenn er alleine gelassen wird. Dies kann sich in verschiedenen Verhaltensweisen äußern, wie z.B. anhaltendes Bellen, Zerstörung von Gegenständen, Unsauberkeit oder sogar Selbstverletzung. Das Ziel des Trainings ist es, diesen Stress zu reduzieren und deinem Hund Sicherheit zu geben.

Tipps und Trainingspläne für das Alleinbleiben

1. Langsame Gewöhnung

Sanft starten: Beginne damit, deinem Hund in sehr kurzen Abständen beizubringen, alleine zu bleiben. Verlasse den Raum für nur wenige Minuten und steigere die Dauer allmählich. Achte darauf, dass du immer erst zurückkehrst, bevor dein Hund beginnt, Anzeichen von Stress zu zeigen.

Rituale etablieren: Führ bei jedem Gehen ein kurzes Ritual ein, das deinem Hund signalisiert, dass es Zeit ist, alleine zu bleiben. Das könnte ein bestimmter Leckerbissen oder ein Kauspielzeug sein, das du nur dann herausgibst.

2. Positive Assoziationen schaffen

Spielzeuge und Leckerchen: Verwende Spielzeuge, die Beschäftigung bieten, wie z.B. Futterbälle oder Kongs, gefüllt mit Leckereien. Gib diese nur, wenn du gehst, um eine positive Verbindung zwischen dem Alleinbleiben und etwas Angenehmem zu schaffen.

Ruheplätze einrichten: Richte einen besonderen Platz ein, an dem sich dein Hund sicher und geborgen fühlt. Eine gemütliche Decke oder ein Hundebett kann ihm helfen, sich zu entspannen.

3. Dein Verhalten anpassen

Unauffälliges Verlassen: Mach keinen großen Abschied, wenn du das Haus verlässt. Das könnte die Aufregung oder Angst deines Hundes noch verstärken. Geh einfach ruhig und unauffällig.

Ruhiges Heimkommen: Wenn du zurückkommst, begrüße deinen Hund erst dann, wenn er sich beruhigt hat. Das zeigt ihm, dass deine Abwesenheit nichts Besonderes ist.

4. Routine und Tagesstruktur

Feste Zeiten etablieren: Hunde fühlen sich sicherer, wenn ihr Tagesablauf vorhersehbar ist. Füttere, gehe spazieren, und trainiere zu festen Zeiten.

Ausreichend Bewegung und Beschäftigung: Stelle sicher, dass dein Hund vor dem Alleinsein gut ausgelastet ist. Ein müder Hund ist weniger anfällig für stressbedingte Verhaltensweisen.

5. Geduld und Konsequenz

Dein Hund braucht Zeit, um sich an das Alleinsein zu gewöhnen. Bleib geduldig und konsequent im Training. Kleinste Fortschritte sind bereits ein Erfolg!

Unterstützung suchen

Wenn die Trennungsangst deines Hundes sehr ausgeprägt ist, kann es hilfreich sein, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensberater hinzuzuziehen. Spezialisten können einen individuell angepassten Trainingsplan erstellen und dich fachkundig unterstützen.


Das Training gegen Trennungsangst erfordert Geduld und Verständnis für deinen Hund. Mit konsequentem Training, positiven Assoziationen und einer strukturierten Tagesplanung kannst du deinem Hund helfen, gelassen und entspannt die Zeit alleine zu verbringen. So wird das Zuhause zu einem sicheren und angenehmen Ort – auch wenn du nicht da bist.

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